Blogeintrag

28 Feb 2023

Was unterscheidet OT von IT

Der Unterschied zwischen IT und OT 

Wir leben in einer hoch technologisierten Welt. Kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Energiebetriebe oder Industrieproduktion funktionierten bis vor fünfzehn Jahren elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch. 

Was die technologische Welt bewegte, nannte sich Operational Technology - und hatte wenig mit Information Technology (damals EDV) zu tun. Es waren zwei verschiedene Fachbereiche - mit unterschiedlichen Anforderungen an die entsprechenden Spezialisten. 

Der Unterschied zwischen den Systemen OT und IT war die Lebensdauer - und die Möglichkeiten, die Systeme zu schützen. Aus technologischer Sicht war damals nicht so viel IT hinter OT, die elektromechanisch gesteuert wurde. Gemessen an den heutigen Anforderungen, hinkte die OT der IT viele Jahre hinterher.

OT-Systeme mit längerem Lebenszyklus 

Im Vergleich zu File Server getriebenen IT Windows Systemen unterscheiden sich OT-Systeme vor allem in der Lebensdauer. Heute hat ein IT-System einen Lebenszyklus von fünf Jahren, danach versucht man, dieses System wieder abzulösen / zu erneuern. Und in der OT-Welt werden die Systeme fünfzehn Jahre in der produktiven Umgebung eingesetzt.

Dadurch sind die ganzen relevanten Betriebssysteme eher Legacy Systeme, da findet man heute immer noch Windows NT Systeme, Windows 2000er Systeme, richtig alte Lösungen, die heute nicht mehr durch den Hersteller unterstützt werden, was eine ernsthafte Herausforderung in Sachen Sicherheit bedeutet. Die Frage ist: Wie kann ich diese Systeme gleichwohl noch sicher betreiben?

Kritische Infrastrukturen, welche durch Operational Technology gesteuert werden, sind in der Schweiz dennoch klar geregelt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz teilt sie in 9 Sektoren (27 Teilsektoren) auf. Solche wie Entsorgung, Verkehr, Gesundheit, Energie - alles Bereiche, wovon das öffentliche Leben abhängt. “Unser” Sektor Energie umfasst beispielsweise die Teilsektoren Stromversorgung, Erdölversorgung, Erdgasversorgung sowie Fern- und Prozesswärme. 

Bund regelt Kritis Normen

Kritis (Abkürzung für Kritische Infrastrukturen) stellen sicher, dass diese alltäglichen Dinge funktionieren, damit wir unseren gewohnten Lebenswandel leben - und funktionieren können. 
 Gerade mit der heutigen politischen Situation in der Ukraine wird einem wieder bewusst, was das bedeutet. Umso bedenklicher ist es, dass, im Gegensatz zu Deutschland, leider noch nicht so viel geregelt ist. Gerade im Energiesektor, wo ALSEC zuhause ist, gibt es heute noch keine verpflichtenden Sicherheitsstandards, welche BetreiberInnen von Energieumgebungen erfüllen müssen. Man ist aber unter Hochdruck daran, das entscheidend und zielführend zu verändern. 

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